Da hatte ich mich in meinem Februarartikel auf den Frühling gefreut und mein Hautbild verschlechterte sich stattdessen deutlich. Der März war für meine Haut und mein Skin Picking eine Katastrophe:
- Gleich am Monatsanfang erhielt ich von meinem Vermieter die Eigenbedarfskündigung. Zwei Tage lang war ich in einer Art Schockzustand gefangen.
- Kurz darauf erhielt ich Post von meiner Anwältin. Anfang Mai soll ich vor Gericht meine Aussage zum Stalking als Zeugin machen. Erst freute ich mich riesig. Doch im Laufe der Zeit wurde mir immer klarer, was da auf mich zukommt. Mitte März streikte dann mein Herz wegen der ganzen Aufregung und ich bekam wieder Herzrasen. Die ganze Situation (zusammen mit meiner Wohnung) belastete mich derart, dass ich wieder stundenlang an meiner Haut drückte und weinte. Das war mir in diesem Ausmaß seit Monaten nicht passiert. Zumindest ging ich zum Arzt und war für drei Wochen krankgeschrieben.
- Da ich das Herzrasen mittlerweile kenne (organisch ist zum Glück alles ok), wusste ich: Ok, mein Körper hat das Kommando. Das bedeutete jedoch, dass ich keine "weiten" Wege erledigen konnte. Dabei brauchte ich ein neues Pillenrezept, doch meine Frauenärztin war für meinen Zustand einfach zu weit weg. Meinen Zyklusverlauf erkenne ich deutlich an meiner Haut und ohne Pille wurde mein Hautzustand erkennbar schlechter (große Poren, trockene Haut).
- Von meiner Familie hätte ich mir sehr eine andere Reaktion als ein paar nüchterne Whatsapp-Nachrichten gewünscht. Immerhin äußerte ich meinen Schmerz wegen ihrer kühlen Reaktionen und klinkte mich für drei Tage aus unserem Chat aus.
- Auch die laute Familie unter mir gab im März wie immer Vollgas. Ende März reichte es mir. ENDLICH! Kissenschlagen und Ins-Kissen-Brüllen halfen mir nicht mehr. Ich merkte von Tag zu Tag wie meine Aggressionen zunahmen (Ja, auch Hochsensible haben Aggressionen ;-)). Aber was tun? Erste Reaktion: An meiner Haut drücken. Aber ich wusste: Davon ändert sich auch nichts. Also nahm ich allen Mut endlich zusammen und ging runter. Die Klingel funktionierte nicht und auf mein erstes Klopfen wurde nicht reagiert. Ich stand ein bisschen doof da und mir klopfte das Herz bis zum Anschlag. Aber ich wollte es durchziehen und selbst in ihren Gesichtern sehen, warum sie es nicht hinbekamen, leiser zu sein. Der Vater öffnete mir und ich machte meinem Frust Luft. Nach knapp 9 Monaten. Ich wurde lauter und sagte ihnen, wie sehr mich ihr andauerndes Geknalle nervt. Ich ließ ihn nicht zu Wort kommen und sagte immer wieder, dass auch für sie Regeln gelten :-). Bis sie mir die Tür vor der Nase zumachten. Aber das war ok. Und auch wenn schon am nächsten Tag alles wieder beim alten war, war ich so stolz auf mich! Seitdem schlafe ich wieder besser und kann das ständige Tragen der Ohrstöpsel und Kopfhörer besser akzeptieren. Und ja, ein bisschen Gehässigkeit spüre ich auch schon: Mein Vermieter wird hier keine Freude haben, hehe :-).
- Und als wäre das alles nicht genug, meldeten sich Ende März zwei Männer bei mir, zu denen seit einiger Zeit Funkstille herrschte. Beiden verdanke ich sehr viel und so freute ich mich natürlich über ihre Kontaktaufnahme. Der erste antwortete jedoch schlagartig nicht mehr, als ich ihm den Link zu meinem virtuellen Baby, also meiner Webseite, schickte. Der zweite... oh je.... war sich noch immer selbst komplett egal :-(. Er erinnerte mich so sehr an meinen extrem schlechten Zustand vor meinem Zusammenbruch 2018. Wir hatten zwei lange und intensive Telefonate, aber Anfang April meldete sich ein diffuses Gefühl in mir. Irgendwas stimmte nicht. Also machte ich, was ich in solchen Momenten immer mache: Ich googlete. Und stieß auf die schmerzhafte Erkenntnis: Sein Interesse an mir und meinem Alltag hielt sich arg in Grenzen. Batsch, das saß. Ich finde, er ist so ein wundervoller Mann, aber zum Auffüllen der eigenen inneren Leere halte ich nicht mehr her. Nun ja, immerhin konnte ich ein Gedicht darüber schreiben.
Das ist mehr als ausreichend für einen Monat, oder? :-)
Doch gottseidank sind auch schöne Dinge im März passiert. Seit Mitte März bin ich nun fleißige Pinnerin auf Pinterest, yeah! :-) Um meine Webseite bekannter zu machen, hatte ich schon im Januar überlegt, welche Kanäle für mich gut geeignet und zeitlich machbar sind. Und da gefiel mir Pinterest am besten. Ich hatte mir Youtube-Videos angesehen, Podcasts zu Pinterest angehört und Blogartikel gelesen und im März wollte ich es dann endlich ausprobieren :-). Auch wenn es zeitlich recht aufwendig ist, macht mir Pinterest viel Spaß. Mal schauen, wo die Reise hingeht.
Außerdem habe ich mich von Social Media verabschiedet. Mit dem Gedanken spielte ich schon länger, hab es aber nie durchziehen können :-). Suchtfaktor und so. Doch durch den ganzen Stress im März sah ich mich gezwungen, mich von Dingen und Tätigkeiten zu lösen, die mir letztlich nicht gut taten. Und da gehörte LinkedIn für mich dazu. Denn kennst du das? Du gehst raus; unterhältst dich nett mit dem Kassierer; sitzt in der Bahn und auch wenn wir (fast) alle Masken tragen, geht es doch recht normal zu; du hältst einen kurzen Plausch mit der Bäckersfrau oder dem Postboten usw. - doch wenn du dich bei Social Media anmeldest, hast du den Eindruck, der Dritte Weltkrieg steht kurz bevor. Vom Umgangston ganz zu schweigen. Als würden wir in Parallelwelten leben. Also habe ich die Grenze für mich gezogen und mein Profil gelöscht. Ich vermisse es kein bisschen.
Mein absolutes Highlight im März war aber die Erstellung und Besprechung meiner Seelenmatrix durch Marion Lockert. Wenn dir das Thema zu suspekt ist, ist das für mich ok. Ich kenne die inneren Widerstände gegen die Themen Seele, Reinkarnation, Seelenalter, Einheitserfahrung etc. selbst zu gut ;-). Aber für mich persönlich führte einfach kein Weg mehr drumherum. Und trotz meiner riesigen Vorbehalte und Widerstände bin ich so froh und dankbar für die bodenständigen und vertrauensvollen Gespräche mit Marion. Zur eigenen Seele gefunden zu haben und so viel Klarheit über mich und mein Wesen erfahren zu dürfen, empfinde ich als puren Segen und Privileg. Ich hatte natürlich gleich in den Büchern "Archetypen der Seele" und "Junge Seelen Alte Seelen" von Varda Hasselmann und Frank Schmolke nachgesehen, was mein Seelenalter im Detail bedeutete. Und musste vor Erleichterung lachen :-). ALLES ergab einen Sinn. Ich liebe solche Erkenntnismomente :-).
Möchtest du wissen, wie eine Seelenmatrix aussehen kann? Schau mal, hier ist meine und damit verabschiede ich mich für heute erstmal von dir:
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